Häuser zur Tschernobyl-Umsiedlung

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Objekt: Neubau von 30 Ein- und Zweifamilienhäusern in Holz-Lehm-Bauweise; Sanarotsch (Belarus/Weißrussland)
Aufgabe: Entwurf, Planung, Bauleitung
Bauherr: Heim-statt Tschernobyl e.V.
Baujahr: 1993 bis 1999

Objekt: Neubau von 15 Einfamilienhäusern in Holz-Lehm-Schilf-Bauweise; Lepel (Belarus/Weißrussland)
Aufgabe: Entwurf, Planung, Bauleitung
Bauherr: Heim-statt Tschernobyl e.V.
Baujahr: 2000 bis 2006

 

Umsiedlungsprogramm für Tschernobyl-Opfer

 

Heim-statt Tschernobyl e.V. ist ein deutscher gemeinnütziger Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Familien bei der Umsiedlung aus den durch die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl kontaminierten Gebieten Weißrusslands in ein nicht-kontaminiertes Gebiet im Norden zu unterstützen.

Seit 1991 fahren jährlich in den Sommermonaten Gruppen freiwilliger Helfer/innen aus Deutschland für 3 Wochen nach Weißrussland und errichten im nicht-kontaminierten Norden gemeinsam mit betroffenen Familien jeweils ein neues Haus. Wesentlicher Bestandteil des Konzeptes ist die ökologische Bauweise und der verantwortungsvolle Umgang mit Energie: Die Umsiedlungshäuser werden in Lehmbauweise errichtet und mit Schilfplatten isoliert, die vor Ort selbst produziert werden.

Inzwischen sind 50 Häuser in den neuen Siedlungen Drushnaja und Stari-Lepel entstanden. Das gemeinsame Bauen mit bisher über 1.500 Freiwilligen aus Weißrussland und Deutschland stiftete Freundschaften und ermöglichte immer neue versöhnende Begegnungen.

Durch die Bau-Camps haben sich weitere Initiativen gebildet, die sich zu einem Netzwerk von persönlichen Hilfen und Strukturprogrammen zusammengeschlossen haben – als deutscher Verein „Heim-statt Tschernobyl“ und in Weißrussland als „ÖkoDom“.